Tag ein Tag aus benutze ich bereits seit mindestens 17 Jahren einen Reiskocher. Allerdings habe ich erst letztens gelernt, auf welchen grundlegenden physikalischen Eigenschaften sich diese Gerätschaft beruht. Insbesondere beziehe ich mich hierbei auf die älteren analogen Modelle, welche bereits für wenig Geld zu erwerben sind. Der Kanal Technology Connections hat hierzu ein exzellentes Youtube Video veröffentlicht, in dem er die spannende Funktionsweise des Reiskochers erklärt. Diese will ich gerne in diesem Beitrag zusammenfassen.
Der Reiskocher, welcher durch ein Klick Geräusch hinweist, dass der Reis fertiggekocht wurde, beruht auf zwei physikalischen Eigenschaften:
- Wasser hat einen geringeren Siedepunkt als Reis
- Wenn ein Magnet heiß genug wird, verliert er seine magnetische Kraft
Der Reiskocher besteht im Inneren aus einem runden Heizelement und einer Springfeder-Plattform in der Mitte. Ein Magnet befindet sich an der Unterseite der Plattform und ist somit auch indirekt mit dem Topf verbunden ist.
Durch herunterdrücken des Schalters, wird auch die Plattform heruntergedrückt. Der dort befindliche Magnet überwindet die nach oben gerichtete Kraft der Springfeder, sodass der Schaltkreis einen zuvor befindlichen Wiederstand überbrückt. Dadurch steigt nun die Temperatur des Heizelementes, sodass das Wasser im Topf anfängt zu sieden.
Solange Wasser im Topf ist, kann sich der Topf nicht höher als der Siedepunkt des Wassers erhitzen, was zum Kochen von Reis optimal geeignet ist. Verschwindet nun allerdings das Wasser, fängt sich der Topf an, langsam aber stetig zu erhitzen, was dazu führt, dass sich auch der darunterliegende Magnet weiter erhitzt.
Schließlich gelangt der Magnet zu einer Temperatur, die dazu führt, dass er seine magnetische Kraft verliert. Die Springfeder schießt nach oben und verursacht das typische Klick Geräusch. Der Schaltkreis ist wieder mit dem Widerstand verbunden, sodass sich der Reiskocher nun in einem konstanten Warmhaltemodus befindet.